Google warnt vor gefährlichen Seiten: neue Safe-Browsing Funktion ist online
Seit einiger Zeit ist Google mehr denn je um die Nutzer der Suchmaschinen besorgt. Der Internetriese scannt jeden Tag Milliarden von Domains und warnt den jeweiligen Nutzer vor gefährlichen Seiten. Um diesen Prozess zu koordinieren und transparenter zu gestalten, wurde jetzt die Safe Browsing Funktion online geschaltet.
Dabei ist Nutzern ein echtes Kuriosum aufgefallen, denn Google warnt vor sich selbst. Die US-Version google.com könnte Domains enthalten, die Viren oder Malware verbreiten und wird deshalb vom neuen Tool als „teilweise gefährlich“ eingestuft.
Safe Browsing mit nutzerfreundlicher Oberfläche
Das neue Google Tool hat eine einfache, benutzerfreundliche Oberfläche. Nach der Eingabe der gesuchten Domain wird kurz darauf die Unbedenklichkeit bestätigt. Ist die Domain „gefährlich“, differenziert Google das in einer kurzen Erklärung. So auch bei google.com. Die „Gefährlichkeit der Domain google.com“ beschränkt sich demnach auf einige wenige Webseiten, die unter der Domain aufgeführt sind. Zusätzlich schreibt Google: „Keine Sorge: Nutzer posten in manchen Fällen unsichere Inhalte auf Websites, die eigentlich sicher sind“, um eventuelle Panikreaktionen zu vermeiden.
Überprüfungen von Milliarden Domains
Die Google Tools überprüfen täglich Milliarden Webseiten und stoßen dabei auch immer wieder auf Domains, die Links zu virenverseuchten Seiten enthalten. Auch Cloud-Services, u.a. Dropbox sind im Fokus der Scanner, weil Hacker dort schnell Malware verbreiten können.
Hat der Domaininhaber den Verdacht, dass seine Webseite infiziert ist, kann er sich bei Google melden und die Domain mit dem neuen Tool scannen lassen. Der Service meldet sich meist innerhalb von 24 Stunden mit Ergebnissen zurück. Google hat auch die Domain google.de prüfen lassen. Die deutsche Version der Suchmaschine wurde als ungefährlich eingestuft, Nutzer können also beruhigt auf die Online-Suche gehen.
Trotz aller Bemühungen der großen Internetfirmen können auch Google und Co von Hackerattacken betroffen sein. Deshalb gilt nach wie vor: Jeder Nutzer sollte ein aktuelles Antivirenprogramm aus seinem / ihrem Computer installieren und regelmäßig aktualisieren.