Microsoft räumt Probleme bei Outlook 2016 ein
Outlook 2016 hat wohl einige Schwierigkeiten, mit denen sich die Experten von Microsoft derzeit intensiv beschäftigen.
Das Problem: Das Programm kommuniziertteilweise über das sogenannte POP3 Protokoll mit E-Mail-Servern und zeigt dabei „unerwünschtes Verhalten“. Mails werden teilweise gelöscht oder verstopfen die Postfächer als vielfache Duplikate – ohne dass die Absender etwas dagegen tun können.
Der Fehler liegt anscheinend in dem Punkt „Optionen“. Dort können die Nutzer festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Mail verschickt werden soll und wann bzw. wie lange Mails aufbewahrt werden. Die Probleme treten aber ausschließlich bei Nutzern von POP3 Protokollen auf. Betroffen sind vor allem Personen, die E-Mails von mehreren Endgeräten bearbeiten.
Bug Datenbank weist auf Fehler hin
Die Bug-Datenbank von Microsoft benennt die Outlook-Version 16.0.6568.2025 als Fehlerquelle. Demnach kommt es zu Problemen, wenn Nutzer die Option gewählt haben, E-Mails, die bereits älter sind, auf dem Server zu belassen. Ändern sie später die Option und wählen „Löschen älterer Mails“, löscht das Programm unkontrolliert die Mails – ohne auf die Zeitmarken zu achten. Wird das Zeitfenster deaktiviert, erstellt Outlook große Mengen von Duplikaten und verschickt diese Mails nochmals.
Fehlerbehebung am Patch-Day geplant
Viele Blogs berichten bereits über dieses ärgerliche Problem und auch Microsoft hat eingeräumt, dass Fehler im Outlook 2016 aufgetreten sind. Die unerwünschten Reaktionen sollen aber am kommenden Patch-Day behoben werden, wenn ein neuer Bug aufgespielt wird.
Der Software Gigant hofft, bis dahin alle Programmierungen abgeschlossen zu haben. Eine Aktualisierung „außer der Reihe“ wird es aber nicht geben, da es sich nicht um ein sicherheitsrelevantes Problem handelt und die Mails nicht wirklich verloren gehen, sondern auf Endgeräten gespeichert werden. Daher sei der Fehler für die Nutzer nur störend.
Um die Arbeit bis zum nächsten Patch-Day zu erleichtern, empfiehlt Microsoft den Outlook 2016-Nutzern auf eine ältere Version auszuweichen, oder alternativ auf IMAP umsteigen.