Let`s Encrypt 2018: neue Features für mehr Wachstum
Let`s Encrypt ist eine freie Zertifizierungsstelle, die von Electronic Frontier Foundation (EFF), dem Firefox-Entwickler Mozilla und der Universität Michigan gegründet wurde. Das Portfolio hat derzeit ein Volumen von 46 Millionen aktiven Zertifikate und 61 Millionen Domains.
Der Zertifizierer strebt auch für 2018 ein weiteres Wachstum an. Geplant ist eine Erhöhung des Volumens auf rund 90 Millionen aktiven Zertifikaten und 120 Domains. Um weitere Nutzer zu gewinnen setzt das Unternehmen dabei vorrangig auf neue Features, wie den Ausbau des Supports und Ausgabe einer Wildcard.
Neue Ideen für mehr Komfort und Sicherheit
Ab 2018 wird Let`s Encrypt das von der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisierte Protokoll ACME v2 unterstützen und ergänzt bereits im Januar den dafür notwendigen API Endpunkt.Dadurch wird eine einfachere Nutzung des Dienstes möglich.Zudem werden die technischen Voraussetzungen für mehr Bedienerkomfort geschaffen.
Neu sind auch die Wildcard-Zertifikate, die der Zertifizierer ab Januar unterstützt.Durch diese Funktion können Administratoren ihre Domains und Subdomains mit nur einem Zertifikat absichern und Umzüge auf HTTPS leichter umsetzen. Zusätzlich zu den Wildcards plant Let`s Encrypt für das kommende Jahr die Einführung von ECDSA-Zertifikaten.
Mehr Service und moderne Hardware
Mehr Wachstum bedeutet auch, mehr Service zu bieten. Aus diesem Grund stockt der Zertifizierer die Computerzentren auf und kündigt neue Hardware an, die höhere Leistung mit einer guten Energieeffizienz verbinden soll.
Let`s Encrypt wird im Verlauf des Jahres 2018 auch in die personelle Infrastruktur investieren und mehr Systemadministratoren einsetzen, die Verantwortung für den Aufbau und die Wartung der gesamten physischen und logischen CA-Infrastruktur tragen und Bereitschafts- sowie Sicherheitspläne erstellen.
Let`s Encrypt rechnet für 2018 mit Ausgaben von rund 3 Millionen USD. Die Finanzierung der neuen Vorhaben erfolgt mehrheitlich durch Spendengelder. Für das kommende Jahr haben bereits die Unternehmen Mozilla, Akamai, OVH, Cisco, Google, die EFF oder auch der Autobauer Ford finanzielle Unterstützung zugesagt.