Die deutsche dotBERLIN GmbH & Co. KG ist die offizielle Registry für die .berlin Top-Level-Domain. Mit der ersten Registrierung einer neuen TLD mit regionalem Bezug ist das Unternehmen Vorreiter und löste den Trend zur „Städtedomain“ aus, dem Metropolen weltweit folgten. Neben New York haben auch Weltstädte, wie London und Tokio eine eigene Domainendung gewählt, um sich global besser zu präsentieren.
Die .berlin-Domain ist Unternehmen und Personen vorbehalten, die einen Bezug zur deutschen Hauptstadt haben. Um die Interessen den Nutzer zu vertreten, sind mehr als 100 Berliner und Vertreter der deutschen digitalen Wirtschaft Gesellschafter der GmbH. Es besteht eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin.
Die Domainadressen der .berlin TLD werden von der dotBERLIN GmbH und 80 weiteren – von der ICANN akkreditierten – Registries zu einem Preis ab 30 Euro angeboten. Bisher wurden unter .berlin mehr als 50.000 Domainadressen von Unternehmen, Vereinen und Institutionen, Behörden und Privatpersonen registriert.
Bericht für 2018 vorgestellt
Die dotBERLIN GmbH veröffentlicht einmal pro Jahr einen sogenannten Transparenzbericht, in dem sich u.a. Statistiken zu Datenabfragen und kriminellen Übergriffen befinden.
Ziel ist es, dass Datenschutzbewusstsein der Internetnutzer zu stärken und den Registranten zu vermitteln, dass der Schutz der Personendaten bei der .berlin Registry sehr ernst genommen, überwacht und auch stetig verbessert wird. Dazu gehört auch die Minimierung der abgefragten Daten, Domain, Provider, Kontaktdaten des Providers, Registrierungsdaten und -zeitraum.
Datensicherheit: Anfragen 2018
Mit
dem Inkrafttreten der DSGVO sind Domaindaten nicht mehr über das
WHOIS einsehbar und müssen bei dotBERLIN abgefragt werden. Das
Unternehmen überprüft jede Abfrage auf Vollständig- und
Rechtmäßigkeit. Anfragen werden z.B. von Inhabern einer
.berlin-Domain, Behörden, Unternehmen und auch Journalisten oder
Juristen. Sind die Anfragen DSGVO konform, werden sie positiv
beantwortet. In „unspezifischen“ Fällen lehnt das Unternehmen
die Anfrage ab oder leitet sie an eine geeignete Stelle weiter.
Im
Berichtszeitraum 2018 wurden 5 Anfragen gestellt, 4 davon sind
positiv beantwortet , 1 Anfrage wurde abgelehnt.
Internetsicherheit: Spam und Domain Abuse
Neben der aktiven Abwehr der unterschiedlichen Angriffen von Cyberkriminellen, die Malware verbreiten, konzentriert sich die dotBERLIN GmbH auf den Missbrauch von Domainadresse ( Domain Abuse) der Domains unter .berlin. Wir ein solcher Missbrauch festgestellt, erhält der zuständige Provider eine Aufforderung zur Abstellung des Missbrauchs und zur Information des Kunden. In einem monatlichen Reports werden Domain Abuses notiert. Im Jahr 2018 wurden jeweils 2 Phishing und Domain Abuse Vorfälle registriert. Diese Vorfälle sind Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Domainsicherheit innerhalb der .berlin TLD.
Der Transparenzbericht 2018 kann auf der Webseite von dotBERLIN eingesehen werden. Der nächste Bericht erscheint im Herbst 2020.