Maildomain: Yahoo sperrt Kunden mit Werbeblocker

2. Dezember 2015 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Smalltalk

Adblocker gegen massive Onlinewerbung: Yahoo sperrt Nutzer aus

Die Werbeblocker – sogenannte Adblocker – werden immer häufiger verwendet. Das gefällt den großen Internetriesen aber auch Mediendomains, Suchmaschinen und Onlineshops nicht, finanzieren sie sich doch zu einem großen Teil durch gut zahlende Werbekunden. Doch die Nutzer fühlen sich durch zuviel und mit Sound unterlegte Werbung oder Werbefilme zunehmend gestört und greifen vermehrt auf Adblocker zurück.

Der amerikanische Mail-Service Yahoo steht jetzt in der öffentlichen Kritik, denn anscheinend sperrt er die eigenen Nutzer aus, wenn sie einen Adblocker verwenden. Im Adblock-Plus Forum hat sich ein Yahoo Nutzer gemeldet, der vom Mail-Service blockiert wurde, weil er einen Werbeblocker geschaltet hat. Auf diesen Post meldeten sich zahlreiche weitere Yahoo Nutzer, die ebenfalls blockiert wurden.

Sinkende Einnahmen durch Adblocker
Wie auch andere Mail- und Subdomainanbieter kämpft Yahoo zurzeit mit sinkenden Werbebeinnahmen und schreibt dies einer vermehrten Nutzung von Adblockern zu. Deshalb greift das Unternehmen zur drastischen Blockade der Nutzer von Adblockern. Doch das könnte längerfristig ein fataler Fehler sein. Experten warnen die Unternehmen, dass die Nutzer zur Konkurrenz wechseln, sollten sie dauerhaft ausgesperrt werden. Das ist problemlos jederzeit und absolut kostenfrei möglich und Yahoo hätte das Nachsehen.

Premiumdienste als Maßnahme gegen Adblocker?
Die Unternehmen rüsten auf und bieten vermehrt kostenpflichtige Premiumdienste an, die dann werbefrei sind und die User nicht mehr beim Surfen „stören“. Doch die Nachfrage nach diesen Diensten stagniert, denn die Nutzer bleiben bei den kostenfreien Angeboten und setzen immer mehr Adblocker ein, um die nervige Werbung auszublenden. Um das zu unterbinden, setzen die Anbieter verschiedene Anti Adblocker Maßnahmen ein – oder sperren die Nutzer gleich ganz aus.

Und so schließt sich der Kreis wieder und am Ende hat der Kunde die Wahl: Premiumdienst buchen, sich kostenfrei „aussperren“ lassen, oder am Ende einfach eine eigene Mail-Domain zu registrieren.

 

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