Amerikanischer Erfinder verklagt Apple auf 10 Milliarden US-Dollar
Seit 2007, als das erste iPhone vorgestellt wurde, verkauft Apple gewaltige Mengen dieser Smartphones. Mittlerweile ist das iPhone 7 die aktuelle Version, die im Laufe der Jahre immer wieder erweitert, verbessert und den wachsenden Bedürfnissen der Kunden angepasst wurde.
Doch nun steht dem Branchenführer Apple gewaltiger Ärger ins Haus, denn ein amerikanischer Erfinder hat den Konzern auf Schadenersatz verklagt. Der Mann behauptet, die Idee für das iPhone stamme von ihm und verlangt 10 Milliarden US-Dollar von Apple.
Klage wurde eingereicht
Der Erfinder Thomas S. Ross stammt aus Florida. Er hat am zuständigen Gericht eine Klage gegen den Apple Konzern wegen Verletzung der Patentrechte und Ideenraub eingereicht.
Der Mann behauptet, die Idee für ein – dem iPhone identisches – Mobiltelefon bereits 1992 gehabt zu haben. Er hätte ein „Elektronic Reading Device“ entworfen, das mit Touchscreen, Bild/Ton/Video-Funktion, internem und externem Speicher sowie Solarzellen und klappbarem Display ausgestattet ist.
Wie die Domain MacRumors an einer Zeichnung des Erfinders zeigt, wies das Produkt tatsächlich Ähnlichkeiten mit der ersten iPhone-Generation auf, wurde aber Jahre früher „designt“. Nun will Ross eine Entschädigung, da er glaubt, Apple hätte die Idee „gestohlen“. Er sieht sein Leben „irreparabel“ zerstört und verlangt neben einer Schadenersatzsumme von 10 Milliarden Dollar zusätzlich 1.5% Tantiemen von allen verkauften iOS Geräten, also iPhones, iPads und iPods.
Kaum Chancen auf Schadenersatz
Beobachter und Experten räumen dem Kläger aber nur geringe Chancen ein, dass das Verfahren überhaupt zugelassen wird. Da Ross damals die verlangten Gebühren nicht gezahlt hatte, erlosch der Patentantrag im Jahr 1995 automatisch. Ein zweiter Patentantrag im Jahr 2014 wäre für den Prozess nicht relevant, da Apple das iPhone bereits seit 2007 auf dem Markt hat und auch patentieren ließ.
Das Gericht muss nun entscheiden, ob die Klage zugelassen oder abgewiesen wird. Wird der Prozess aufgenommen, droht Apple womöglich eine der größten Schadenersatzsummen, die ein amerikanischer Konzern jemals zahlen musste.