GigaOm wird geschlossen
Ein Dinosaurierer aus der Domainwelt wird nach mehr als ein Jahrzehnt endgültig geschlossen. GigaOm ist zahlungsunfähig. Damit endet die Erfolgsgeschichte eines der bekanntesten Technologieblogs aus den USA.
GigaOm – war mehr als nur ein Blog
GigaOm stand in der ersten Reihe der erfolgreichsten Blogs – u.a. CNET, TechCrunch oder Engadget -, die jeden Monat mehrere Millionen Domainbesucher verzeichnen konnten und einen neuen Hype im Bereich Technologie-Blogging auslösten und auch für finanzkräftige Geldgeber interessant waren.
Gegründet wurde GigaOm im Jahr 2006 von dem indisch-amerikanischen Journalisten Om Malik, der nach einer weiteren Domain-Plattform für seine Kolumnen suchte. Malik schrieb unter anderem für forbes.com, Red Herring und Business 2.0, bevor er sich eigenen Internetprojekten zuwandte und zu den ersten professionellen Domain-Bloggern in der US Szene wurde.
Malik baute seinen Domainblog ab 2008 mit Hilfe von Investoren zu einer der besten Domainplattformen für Online-Berichte über Start-ups, das Geschehen im Silicon Valley und in der virtuellen Domain-Welt aus. Zusätzlich wurden den Lesern auch Rezensionen über neue Produkte und Meinungen angeboten.
Das Unternehmen betrieb Büros in San Francisco und New York und beschäftigte 16 fest angestellte Mitarbeiter, die über aktuelle Themen schrieben. Neben dem „einfachen“ Blogging für Internetnutzer hat GigaOm auch mehrfach pro Jahr große Technologiekonferenzen für IT-Businesskunden veranstaltet, Analysen und Studien im Kundenauftrag durchgeführt. Die offiziellen Domainstatistiken für den Blog wiesen zuletzt mehr als 6,4 Millionen Domain-Besucher pro Monat aus.
Om Malik verabschiedet sich persönlich auf der Domain om.com
Der Gründer Om Malik zog sich eigentlich schon im Jahr 2014 aus dem operativen Geschäft des Unternehmens GigaOm zurück und wurde Seniorpartner bei True Ventures, einem der ersten Investoren des Blogs. Auf seiner Domainpräsenz om.com bedauert er nun das Ende von GigaOm. Die als Vision begann und zuletzt an den Finanzen scheiterte und bedankt sich bei den Geldgebern und vor allem bei den Lesern aus der ganzen Domain-Welt, die dem renommierten und interessanten Blog so viele Jahre als Abonnenten die Treue gehalten haben.