Domainwelt: die tierischen Probleme der indischen IT-Technologie
Dass Indien in den Bereichen Technologie, Telekommunikation und Internet zu den aufstrebensten Domainwelt-Nationen gehört, ist seit Jahren an den steigenden Zahlen der Provider und Unternehmen deutlich sichtbar. Viele neue Technologien und auch Domain IT Experten kommen aus dem asiatischen Land. Die Domain-Weltwirtschaft hat das erkannt und verlegt viele Servicecenter nach Indien, die mit gut ausgebildeten und kostengünstigen Mitarbeitern besetzt sind.
Die wirtschaftlichen Erfolge im Bereich der Neuen Domain Medien erfordern aber von Indien einen weiteren Ausbau der Breitbandnetze. Das Land mit 1.2 Milliarden Einwohnern ist leider technisch nicht sehr weit erschlossen und mehrere Initiativen setzen sich für den Breitband-Ausbau ein, um mehr Menschen einen Zugang zur Domainwelt zu ermöglichen. Die Regierung plant für die nächsten Jahre, rund 175 Millionen Menschen einen Internetzugang zu ermöglichen. Dafür sollen etwa 700.000 Kilometer Glasfaser in ganz Indien verlegt werden.
Doch nun wird Indiens Internettechnologie von Affen sabotiert!
Dabei stoßen planer und Bauarbeiter auf Probleme und Widerstand aus der heimischen Tierwelt. Der Ganges als heiliger Fluss kann nicht einfach von Glasfaserkabeln durchquert werden und auch die 3.000 Jahre alte Stadt Varanasi ist für die unterirdischen Kabelschächte tabu, da die Metropole als heiliger Ort gilt. Stattdessen spannten die Unternehmen die Kabelstränge über den Fluss und durch angrenzende Waldareale. In Varanasi wurden Kabel oberirdisch auf Straßen verlegt.
Rund zwei Monate nach Verlegung und Inbetriebnahme waren die Internetleitungen dann plötzlich „tot“. Gutachter stellten fest, dass Affen, die in den uralten Tempeln rund um Varanasi teilweise in großen Horden leben, die Glasfaserkabel angeknabbert und damit zerstört hatten. Die dicken Stränge waren an einigen Stellen fast vollständig durchgebissen.
Indiens Regierung sucht jetzt nach Lösungen für das „tierische Inder-Net Problem“. Die Kabel sind gegen Umwelteinflüsse geschützt, bei Bissen der Makaken geben die festen Ummantelungen aber nach. Es wurden bereits verschiedene Pläne vorgelegt – u.a. für eine „Kabelschutztruppe“ – und wieder verworfen, denn das Gebiet ist einfach zu groß und zu unübersichtlich.