T-Online Maildomain-Konten gehackt ?

23. August 2015 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Spamflut über T- Online Konten

Im Moment trifft eine gewaltige Spamwelle die Nutzer von T-Online-Konten. Nach ersten Erkenntnissen haben Unbekannte einen Zugang zu den E-Mail-Konten von Telekomkunden gefunden und diese Mailadressen gesammelt. Jetzt verschicken die Hacker von dort massiv Spammails mit Links zu virenverseuchten Seiten. Im Betreff der meisten Mails steht „FW: important“ oder „Try it out“. Die Nachricht selbst besteht meist nur aus wenigen Worten und einem Domainlink. Dieser sollte auf keinen Fall angeklickt werden.

Die Telekom konnte bisher keine genauen Angaben zum Datendiebstahl machen und vermutet, dass die Hacker über eingehende Mails an die Adressen gelangt sind.
Bisher ist ein Fall bekannt, indem die Unbekannten in das Konto eingedrungen sind und Zugangsdaten sowie das Adressbuch ausgelesen haben. Mit solchen Daten könnten Cyberkriminelle problemlos in das Kundencenter mit dem Konto des Geschädigten eindringen und dort Bankdaten, persönliche Daten und Auftragsdaten für Internet und Telefon sowie den Zugang zum Router konfigurieren.

Telekom rät zur Vorsicht
Das Kundencenter der Telekom rät allen Kunden, von deren E-Mail-Adresse Spam verschickt wurde, die Passwörter zu ändern. Zudem sollten alle Mailadressen aus dem Adressbuch angeschrieben und vor den Spammails gewarnt werden.

Wenn auch nach einer Änderung der Passwörter Spam vom Mailkonto abgeht, ist es unumgänglich, die Mailadresse zu ändern. Das Telekom Kundencenter bietet dabei Hilfe an, falls die Mailadresse an Konten, wie z. B. PayPal anhängig ist. Nutzern, die den Link in einer Mail angeklickt haben, wird dringend empfohlen, schnellstens ein Antivirenprogramm einzusetzen, um den PC zu scannen.

Nach eigenen Recherchen hat die Telekom mitgeteilt, dass die Mailserver des Unternehmens nicht gehackt worden sind und auch keine Spammails über Telekom-Server verschickt werden. Das Unternehmen macht darauf aufmerksam, das Schadsoftware und Spähprogramme über verschiedene Wege auf private PC gelangen können, und rät zur Vorsicht, Änderung der Passwörter und einem aktuellen Virenscanner.

Nach Medienberichten sollen auch weitere Anbieter von der Spamflut betroffen sein, haben dies aber noch nicht bestätigt.

 

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