Multi Factor Authentication anstatt Passwort

27. Dezember 2016 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Österreichische IT-Experten entwickeln Fingerprint-APP

Viele Domain Nutzer träumen von einem sicheren Internetzugang ohne schwierige Passwörter. Es ist aber auch manchmal schwer, in die eigenen Anwendungen, Shops oder Clouds zu gelangen. Wie war das nochmal mit dem Passwort? Nur ein Fehler und man beginnt von vorne. Da ist es nicht verwunderlich, dass einfach merkbare Passwörter genutzt werden. Splash Data hat 2015 eine Statistik der meistgenutzten Passwörter erstellt. Sieger war „123456“, gefolgt von „Passwort“.

Die Folge dieser „Passwortmüdigkeit“ ist alarmierend, denn Hackerangriffe nehmen kontinuierlich zu. Symantec hat ermittelt, dass 2015 rund 500 Millionen Datensätze ( Personaldaten) gehackt und entwendet wurden – rund 23 % mehr als in 2014. Also gibt es anscheinend nur den weg der einfachen oder komplizierten Passwörter – bis jetzt.

Multi Factor Authentication statt Passwort
Zwei Wiener IT-Spezialisten haben jetzt anscheinend die Lösung gefunden und bieten die sogenannte Multi Factor Authentication statt dem Passwort-Login an. Bei dieser neuen Form werden verschiedene Authentifizierungstechniken gemeinsam verwendet. Das Smartphone ist das externe Gerät, dass einen Fingerabdruck scannt und dann per WLAN an die Domain zum Login sendet. Das funktioniert für alle internetbasierten Anwendungen und ist deutlich einfacher als ein Passwort-Login. Zudem ist ein persönlicher Fingerabdruck einzigartig, also kaum zu kopieren und damit absolut sicher.

Markus Gürtler und Florian Randa haben lange Erfahrung in IT-Großkonzernen. Jetzt starten sie in Österreich mit ihrem Produkt „Sezame“ durch. Wenn ein Betreiber einer Domain die Software implementiert hat, können alle Benutzer eines Smartphone mit Fingerprint- Sensor die APP verwenden, ohne dazu persönliche Daten freizugeben. Sie haben für die Markteinführung in den USA einen sogenannten Business Angel ins Boot geholt. Doch der Markt für diese sichere und einfache Lösung ist riesig und wartet nur auf eine innovatives Produkt, wie „Sezame“. Europa dienst im Moment noch als Testmarkt für den baldigen weltweiten Verkauf. Wann es losgeht, hängt von der Nachfrage der Unternehmen in den USA ab, doch die Jungunternehmer haben beste Chancen für einen Top-Start und einen stets wachsenden Markt.

 

 

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