Achtung: Der Ransomware Tsunami kommt!
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den „Safer Internet Day“ am 9. Februar 2016 als Anlass genommen, vor den aktuellen Bedrohungen durch Ransomware zu warnen. Das Bundesamt beobachtet die Vorgänge genau, die wellenartig Privat- und Firmennutzer treffen.
Ransoware sind Schadprogramme, die Computer, Tablets oder auch Smartphones befallen und verschlüsseln. Sie werden meist als Dateianhänge in Mails verschickt. Klickt ein Nutzer drauf, installiert sich die Schadsoftware unbemerkt auf dem entsprechenden Gerät und schließt wichtige Dateien ein.Für die Nutzer sind die Daten dann nicht mehr zugänglich und die Cyberkriminellen fordern eine Art „Lösegeld“, um die Dateien wieder freizugeben.
Betroffen sind Firmennetzwerke und private Computer. Für Unternehmen kann der Datenverlust schwere finanzielle Folgen sowie den Vertrauensverlust von Kunden oder Klienten nach sich ziehen. Bei Privatpersonen gehen meist persönliche Daten, Fotos oder wichtige Dokumente verloren.
Das BSI rät unbedingt zur Anzeige
Das BSI rät allen Betroffenen, auf keinen Fall auf die Lösegeldforderungen der Erpresser einzugehen. Die Erfahrungen aus den vergangenen Spamwellen zeigen, dass die Dateien oft auch nach der Zahlung nicht freigegeben werden. Wichtig ist die „Anzeige gegen unbekannt“ bei der Polizei. Als Beweismittel können Fotos von der Erpressernachricht beigefügt werden.
Computer, die von einer Ransomware infiziert sind, sollten von Profis „gereinigt“ werden. Dazu sollte das Betriebssystem neu installiert und mit aktuellen Sicherheitsupdates versehen werden. Wichtig sind auch weitere Programmupdates und die Installation eines guten Antivirenprogramms. Die weiteren Dateien können – so vorhanden – dann von einer Sicherungskopie wieder auf den bereinigten PC übertragen werden. Allgemein rät das BSI allen Internetnutzern zu mehr Vorsicht im Umgang mit Emails und warnt vor dem Öffnen von Anhängen in Mails von unbekannten Absendern oder Werbemails.