Die Fritzbox gehört zu den meist genutzten Routern in deutschen Haushalten und erhält von den Kunden ein positives Feedback. Das Gerät wird als sicher eingestuft und ist es auch.
Doch jetzt informiert das Portal „heise.de“, dass Nutzer beim Besuchen von Standard-Domains des Gerätes Vorsicht walten lassen sollten. Eine wichtige Fritzbox-Domain ist laut Experten nur „unter bestimmten Bedingungen“ sicher besuchbar und führt teilweise auf eine dubiose Verkaufsdomain.
Fritz.box: außerhalb des Netzwerks von AVM dubios
Bisher führte die Domain fritz.box immer auf die interne AVM-Site. Nun aber öffnet sich nach Eingabe der URL im Browser eine recht seltsame Webseite mit Verkaufsangeboten für NFTs, die keinerlei Ähnlichkeit mit der gewohnten AVM Site hat.
Hintergrund ist der Verkauf der Domainadresse fritz.box am 22. Januar 2024. Wer der neue Besitzer ist, konnte Heise bisher nicht herausfinden. Die Domain steht wie jede andere freie Domain schon etwas länger am Markt und ist jetzt belegt – mit dieser NTF Angebotsseite.
Fritz.box – außerhalb des AVM-Netzwerkes – lässt keinerlei Verwechslung mit der internen Site zu, ist total anders designet. Gezeigt wird eine NTF Galerie mit Preisen. Die Besucher können aber dort nichts anklicken, kaufen oder interagieren. Die Domain wirkt wie ein Werbeschaufenster und es bleibt abzuwarten, was damit geschieht.
AVM weiß anscheinend von dem Verkauf der Domainadresse, hat sich aber noch nicht dazu geäußert.
Fritz.box im heimischen Netzwerk
Wer also fritz.box eingibt und diese Domain sieht, befindet sich außerhalb des heimischen Netzwerkes. Alle anderen sehen die Website von AVM bzw. der Fritzbox. Die interne Domain ist ein wichtiges Element, dort können verschiedene Geräte ins Netzwerk eingegeben werden, die dann einfacher erreichbar sind. Wer sich nicht sicher ist oder Übergriffe befürchte, kann statt fritz.box auch die folgenden IP-Adressen im heimischen Netz anwählen
- 192.168.178.1
- 169.254.1.1
und wird sicher auf die Fritzbox-Domain weitergeleitet. Auch die Nutzer von „o2.box“ stehen derzeit vor diesem Problem, können aber die Vorgehensweise übernehmen.
Was die neuen Besitzer mit den Domainadressen fritz.box und o2.box am Ende wirklich vorhaben, wird die Zeit zeigen. Vielleicht ist es der Domainname, der ja oft eingegeben wird. Nutzer sollten sich trotzdem vorsehen und besser zweimal schauen, in welchem Netzwerk sie gerade surfen, wenn sie fritz.box anwählen.