False Positives treten häufig in der virtuellen Welt auf. Meldet eine Überprüfung fälschlicherweise eine Bedrohung durch Malware, können ganze E-Mail Systeme kollabieren.
Vor ein paar Tagen trat dieser Fehler in der Malware-Erkenunng von Microsoft Exchange Online auf. In der Folge wurden große Massen von Emails als Mailware gekennzeichnet und landeten in der Quarantäne. Darunter auch Mails von vertrauenswürdigen und bekannten Absendern. In Onlineforen berichteten zahlreichen Administratoren von gewaltigen Mengen an Quarantänemeldungen für eingehende und auch interne Mails im Versand. Das weltweit auftretende Problem sorgte für Verwirrung und Verunsicherung, da keine Gründe erkennbar waren.
Microsoft reagiert umgehend
Nachdem die IT Experten bei Microsoft das Problem erkannt hatten, wurden die Nutzer mittels Servicemeldung ( ID EX873252) informiert. Microsoft schrieb:“Wir überprüfen die Telemetriedaten des Dienstes, um die Grundursache zu isolieren und einen Behebungsplan zu entwickeln“. Als Folgemaßnahme wurde die „ Flut an Fehlermeldungen“ verringert und ein Update implementiert, zu dem Microsoft meldete: „Wir haben ein Problem mit unseren Malware-Erkennungssystemen identifiziert und eine Maßnahme ergriffen, um legitime E-Mails, die fälschlicherweise unter Quarantäne gestellt wurden, freizugeben“.
Der Software-Riese setzt bei der Normalisierung des E-Mail_Verkehrs auf Automatisierung und schickte die Mails aus der Quarantäne wieder an die Empfänger, an die sie adressiert waren.Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis alle Updates aufgespielt sind und der E-Mail-Verkehr wieder optimal funktioniert aber zumindest ist das Problem erkannt und behoben.