Kingdom Market war ein Darknet Marktplatz mit mehr als 42.000 Produkten, u.a. illegale Betäubungsmittel, Schadsoftware, kriminelle Dienstleistungen sowie gefälschte Dokumente. Diese wurden nach Ermitterangaben mindestens seit Anfang 2021 über dieses Netzwerk angeboten. Eine weitere Domain war kingdommarket.so, die über das freie Internet lief. Kunden aus der ganzen Welt waren auf Kingdom Market registriert, bezahlt wurden die Waren und Dienstleistungen in Kryptowährungen

BKA und ZIT ermitteln gegen Kingdom Market

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat das BKA und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) mit den Ermittlungen gegen die Betreiber der illegalen Plattform Kingdom Market beauftragt. In einer international koordinierten Aktion – u.a. in den USA, Schweiz, Moldau und Ukraine -, die bereits am 16.12.2023 begann, wurde nach erfolgreichem Abschluss der Ermittlungen begonnen, die Serverinfrastruktur des Portals sicherzustellen und zu schließen.

Am 20.12.2023 gaben die beiden ermittelnden Behörden die Schließung des Portals Kingdom Market und der zugehörigen Domains. Gegen den Betreiber wird wegen des Verdachts des „gewerbsmäßigen Betreibens einer kriminellen Handelsplattform im Internet und dem unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln“ ermittelt. Laut Ermittler bekamen die Betreiber nach erfolgreichen Verkäufen über die Plattform 3% Provisionszahlung.

Die Ermittlungen dauern derzeit noch an, es müssen die Verantwortlichen identifiziert werden, um sie einem Strafverfahren zuzuführen. Das BKA spricht von einem Erfolg nach sehr guter internationaler Zusammenarbeit und von innovativen Ermittlungsansätzen.