Die DENIC eG ist seit 1999 die zentrale Registry und Verwaltung für alle . de-Domainadressen.In einer aktuellen Pressemitteilung hat die DENIC die Domainstatistik für die „deutsche Länderkennung .de“ veröffentlicht. Karten- und Grafikmaterial, exakte Regionalauswertungen und alle Statistiken seit 1999 sind wie immer auf der DENIC-Statistik-Page abrufbar. Neu sind interaktive Vergleiche über fünf Jahre hinweg und dynamische Tabellen.
.de-Domains: Zuwachs im Jahr 2022
Laut DENIC ist der Anteil der .de-Domains auch im Jahr 2022 weiter angewachsen und betrug zum Ende des Jahres mehr als 17.4 Millionen weltweit. Diese setzen sich zusammen aus 15,6 Millionen Domains in Deutschland und 1,8 Millionen Domains durch Inhaber mit Wohnsitzen im Ausland. Der Gesamtbestand betrug am 31.12. 2022 17.420.367 Domains. Im Statistikjahr wurden 260.000 Domains neu registriert, davon 110.000 in Deutschland. Rechnerisch gesehen hat damit jeder fünfte Einwohner Deutschlands eine .de-Domainadresse.
Kommunalvergleich Domain-Zuwachs: Kreise vor Städten
Der Vergleich der deutschen Kommunen zeigt, dass erneut die Metropolregionen vorne liegen. Berlin steht mit 999.426 Domains vor Hamburg (613.232 ) und München (550.097)
an der Spitze der Statistik.
Bei den Domainzahlen bezogen auf die Einwohnerzahl gab es kaum Änderungen. Die ersten Plätze belegen wieder Osnabrück mit 1.669 .de-Domains je 1.000 Einwohner vor Bonn (373) und München (370).
Die Domaindichte in den Landkreisen je 1.000 Einwohner zeigt, dass die Spitzenpositionen wieder mit bayerischen Kreisen – Miesbach ( 632), Starnberg ( 508) und Freising (416) – besetzt sind.
Im Bundesdurchschnitt sind 186 .de-Domains je 1.000 Einwohner registriert, wobei festgestellt werden konnte, dass der Bestand in den Landkreisen stärker wächst als in den Städten.
Regionalvergleich: Westen vor Osten
Die meisten Domains sind in Nordrhein-Westfalen (3.402.791) registriert. Dort gab es 2022 46.612 Neuregistrierungen. Trotz gutem Wachstums von 4.4 % im Jahresverlauf hat derStadtstaat Bremen (133.938) die geringste Anzahl an .de Domains.
Die westlichen Bundesländer konnten im vergangenen Jahr mit 0,93%deutlichere Zuwächse verzeichnen, als die östlichen Bundesländer (0,78%). Der Freistaat Sachsen hat die höchste Domaindichte ( 546.762) und das größte Wachstum (1,2%) im Osten.
Die Verteilung der Domains (je 1.000 Einwohner) auf Länderebene hat sich 2022 kaum verändert. An der Spitze stehenHamburg (331), Berlin ( 273) und Bayern (208). Am Ende der Liste stehen Sachsen-Anhalt (86) hinter Thüringen (108) und Mecklenburg-Vorpommern (110).
Internationaler Vergleich: 10% Marke erreicht
Auch der internationale Bereich hat sich 2022 positiv entwickelt. Das Gesamtwachstum betrug 26.000 Domains, was einem Anteil von 8,9 % auf insgesamt 10,6 % des .de Domainbestandes entspricht. Das Wachstum ist zwar geringer ausgefallen als 2021, aber trotz allem positiv zu bewerten. Die ausländischen .de-Inhaber leben auf allen Kontinenten der Erde. Am stärksten sind .de-Domainadressen in den USA ( 31%), den Niederlanden (13%) und Österreich (9%) registriert. Auch in Portugal, der Schweiz , Großbritannien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sind .de Domainadressen gefragt.