Experten sprechen bereits von einem Trend in der Kryptowährungsszene, die von immer neuen Hackerangriffen erschüttert wird.
Zu den Beobachtern der cyberkriminellen Szene gehört das Blockchain-Sicherheitsunternehmen CertiK, das regelmäßige Updates über die Aktionen der Hacker in der Kryptoszene berichtet und Verluste aufrechnet. Bis Ende August beliefen sich die Gesamtverluste auf ca. 997 Millionen USD, Tendenz: steigend.
Mehr Übergriffe auf Krypto-Firmen
CertiK sieht derzeit kein Ende einer gewaltigen September-Welle von Krypto-Hacks. Am 4. September hackten Cyberkriminelle das Kryptowährungs-Casinos Stake und erbeuteten 41 Millionen USD. Es ist interessant, dass die Hacker trotz aller Fahndungen immer wieder große Mengen Geld aus diesem Exploit herausziehen und verschieben können. Waren es am 7. September 4,5 Millionen USD, die laut Klarkam auf die Bitcoin Blockchain übertragen wurden, wurden nur 4 Tage später 328.000 USD verschoben. Es ist also Bewegung in dem großen Stake-Hack. Laut Beobachtern wurden aber nur 1,2 % der Gesamtsumme von 41 Millionen USD verschoben, man erwartet also weitere Aktionen.
Nach den Übergriffen auf die Wallets, die mittels privater Schlüssel ( die zuvor gestohlen wurden) erfolgten, hat das FBI auf „North“ hingewiesen, eine koreanische Gruppe von Lazarus, die wahrscheinlich für den Exploit am 4. September verantwortlich sind.
CertiK berichtet von weiteren Übergriffe im September. Am 6.September, als aus einem Ether-Wallet 24 Millionen USD verschwanden. Am 9. September wurde der Twitter Account „Vitalik Buterin’s X“ ( Ethereum Gründungsmitglied Vitalik Buterin) kompromittiert, was zu weiteren Verlusten von 691.000 USD führte. Wahrscheinlich kann die Liste unendlich weitergeführt werden, denn fast täglich werden Wallets gestohlen oder Kryptofirmen kompromittiert. CertiK wird die August-Verlustzahlen anpassen und spricht von mindestens 1.04 Milliarden Verlust durch Krypton Hacks.
Der aktuelle Trend geht zu deutlich mehr Übergriffen, sodass die Kryptowährungsbranche schnell Maßnahmen ergreifen muss, um Kunden und Gelder sowie das eigene Image zu schützen.