Anlagebetrug: BaFin beobachtet Jointbid

13. März 2023 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Recht

Die Internetpräsenz von Jointbid ist eine professionelle „Hochglanzseite“ mit Versprechen, die Interessenten anlocken und in Sicherheit wiegen sollen. Man liest dort von „bestem Service der Branche“, dem besten Preis-Leistungsverhältnis, vertrauensvoller Zusammenarbeit und „gegenseitiger Hilfe“ der Partner. Zudem wird schnelles Geld mittels Forex- und CFD-Trading suggeriert. Auch von Wertschöpfung durch Zusatzleistungen und Provisionen wird geschrieben. Aber: das alles ist Fake, professionell aufgestellter Anlagebetrug und deshalb interessiert sich seit Mitte Januar auch die Finanzbehörde BaFin für Jointbid.

Jointbid.com: Vorsicht! Betrug!

Jointbid ist eine dieser Domains, die schnell online sind und – bei Anzeichen von Untersuchungen oder Strafverfolgungen – plötzlich verschwunden sind. Über die Betreiber der Domain jointbid.com gibt es nur wenige, vage Informationen aus dem Whois. Die Domain wurde am 22.09.2022 bei NameCheap, Inc. anonym registriert. Es wurde eine Adresse in London , die E- Mail E-Mail-Adresse (support@jointbid.net) und eine britische Telefonnummer (+442038560852) hinterlegt. Allein schon die Anonymisierung des Betreibers sollte Interessenten misstrauisch machen. Wer an Jointbid beteiligt ist, konnte bisher niemand erfahren, also: Finger weg!

Jointbid: Anlage Betrug nach bekanntem Muster

Die kriminelle Masche auf Jointbid ähnelt dere unzähliger anderer Sites. Zunächst haben die Anleger bei kleineren Summen – ca. 250 Euro – schnelle Erfolge. Dadurch fühle sie sich sicher und investieren höhere Summen. Der Gewinn scheint verlockend. Fordert der Investor eine Auszahlung seines Guthabens, müssen plötzlich Steuern, Gebühren, Provisionen gezahlt werden, die im Vorfeld noch nicht einmal erwähnt oder vertraglich vereinbart wurden. Die Anleger verlieren ihr Geld.

Viele Anleger haben sich bereits bei der BaFin gemeldet, die über Jointbid Gelder verloren haben. Es erscheint Ihnen wenig sinnvoll, eine Strafanzeige zu stellen, denn die konzentriert sich auf die Strafverfolgung – das Geld bringt das aber nicht zurück.

Trotzdem sollte Anlagebetrug immer zur Anzeige kommen. Um Gelder zurückzubekommen, sollte eine Fachanwalt für Anklagebetrug eingeschaltet werden. Dieser kann den Weg des Geldes zurück- und weiterverfolgen und die Geschädigten wirkungsvoll bei allen Fragen und Anliegen unterstützen.

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