Neue Domain Endungen: kommen nicht an ?

19. März 2016 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News

Domainbesitzer lehnen Webseiten unter neuen Top-Level-Domains eher ab

Die ICANN hat lange gezögert und erst nach jahrelangem Abwarten neue Top-Level-Domains für verschiedene Branchen freigegeben. Seit dem Jahr 2014 sind rund 900 sogenannte nTLD´s auf dem internationalen Markt, doch die Nutzer von Webseiten unter  neuen Domains sind eher verhalten. Viele große Marken haben sich die neuen TLD`s gesichert und bauen Webseiten auf. Bei der Akzeptanz dieser Webpräsenzen offenbaren sich nun deutliche Unterschiede zwischen den Domainendungen. Aus diesem Grund wurde vor einiger Zeit eine Studie zu diesem Thema gestartet.

Studie zur Domainakzeptanz mit interessantem Ergebnis
Verantwortlich für die „Studie zur Akzeptanz von Webseiten unter nTLD´s“ ist die NCC Group. Der weltweit tätige Dienstleister ist ein etablierter Partner internationaler Konzerne. Zu den Geschäftssegmenten  die unter dem Titel „end-to-end Services„ zusammengefasst sind, gehören u.a. Risikobewertungen von Unternehmen aller Größen und die IT-Absicherung gegen aktuelle Bedrohungen durch Cyberkriminalität.

 

Die aktuelle Domain Studie von NCC belegt deutlich, dass die Nutzer bei den neuen Toplevel-Domains eher abwartend sind und nur verhalten auf die Angebote der Webseiten zurückgreifen. Befragt wurden 10.000 Nutzer nach ihrem Onlineverhalten in Bezug auf die Webseiten, die unter den neuen TLD`s online sind. Nur 2 Prozent der befragten Personengaben an, die neuen Angebote ohne Probleme oder negative Gefühle zu nutzen. Dem entgegen stehen 52 % User, denen diese Webseiten eher suspekt sind und mit einem „unguten Gefühl“ besucht werden. Unterschiede sind aber zwischen den einzelnen Domains deutlich erkennbar. Endungen mit einem „vertrauensvollen Image“ werden eher angenommen, als TLD`s unter Endungen, wie z.B. ninja.

NCC gibt Tipps zur Vertrauensbildung

Die NCC Group gibt den potentiellen Webseitenbetreibern auch Tipps zur Auswahl der richtigen Domainadresse und erklärt, welche Maßnahmen das Vertrauen von Nutzern nachhaltig erhöhen. Dazu gehören z.B. simple Maßnahmen, wie ein Markenlogo, ein aussagekräftiges Impressum, transparente Unternehmenspräsenz und deutliche Informationen zum Schutz von Kundendaten. Von „Trust-Siegeln“ rät NCC eher ab, da sie derzeit mit einem schlechten Image behaftet sind und von Cyberkriminellen häufig kopiert und missbraucht werden.

 

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