Google`s Cloud Problem und die Folgen

5. Juni 2019 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News


Am 2. Juni 2019 hatten vor allem die USA mit größeren Internetproblemen zu kämpfen. Über mehrere Stunden hinweg waren führende Anbieter, wie z.B. YouTube, Snapchat, Gmail, Vimeo und Discord nur eingeschränkt oder gar nicht erreichbar. Die Panne erstreckte sich bis nach Europa, sorgte hier aber nicht für so große Ausfälle, wie in den USA. Grund für die Ausfälle der Services waren Probleme der Google Muttergesellschaft Alphabet, die einen Ausfall der Google Cloud und anderer Angebote meldete. Auch Nest, ein Anbieter, der seit 2018 zu Alphabet gehört, meldete Probleme. So konnten Kunden über einen größeren Zeitraum hinweg keine Dienste zur Kontrolle oder Steuerung von Kameras, Türklingeln oder Rauchmelder nutzen.

Schnelle Stellungnahme von Google

Der Internetriese Google schreibt in deiner Stellungnahme zu dem rund vierstündigen Ausfall: „Eine Netzwerk-Überlastung im Osten der USA sorgte dafür, das es zu Problemen mit der Google Cloud, G Suite und YouTube kam“ und will jetzt „investigativ“ an der Aufarbeitung des Problems arbeiten. Das soll dazu beitragen „die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen, die dabei helfen zukünftige Ausfälle zu verhindern oder abzuschwächen.“ Zudem schreibt Google, dass – sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, ein ausführlicher Bericht online gestellt wird.

Lokaler Serverausfall – weltweites Problem?

Experten schauen mit vielen bedenken auf die aktuelle Server-Infrastruktur in den USA . Neben Google betreibt Amazon die größte Server-Infrastruktur auf dem Kontinent und bindet sehr viele Kunden und Tochtergesellschaften weltweit an sich. Fällt die Google Cloud aus, wie am 2. Juni, hat das unmittelbare Auswirkungen auf zahlreiche Dienste. Fällt der Amazon Server aus, würde das wahrscheinlich alle Nutzer von Apple Produkten direkt betreffen, also ein globales Problem werden.

Lösungsvorschläge für diese Probleme, die sich mit der Ausweitung mobiler Dienste und Smart-Services noch verstärken werden, sind ausreichend vorhanden. Dazu müssten aber die Marktführer der Server-Infrastrukturen breiter streuen und vielleicht auch etwas von Ihrer Marktposition an Dritte abgeben.

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