Domainzertifikat: immer noch viele Firmen ohne SSL

10. Dezember 2016 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News

neue Studien zu Domains und Shopping

Regelmäßig werden in Deutschland von Marktforschung und Wirtschaft aktuelle Studien zu Domainsicherheit, Konsumverhalten im Internet und anderen Themen rund um das boomende Online-Geschäft erstellt. Das Onlinemagazin absatzwirtschaft.de hat jetzt die letzten Studien in der Rubrik „Studien der Woche“ zusammengefasst und kommentiert.

Studie 1: unsichere Firmendomains
Eine Erhebung von Absolit unter den 500 deutschen umsatzstärksten Unternehmen hat ergeben, dass alle eine Domain besitzen, aber nur rund 70 % sie aktiv nutzen. Die Studie zeigt, dass alle Unternehmen zusammen pro Monat rund 40.000 Besucher auf den Onlinepräsenzen haben. Dabei sind die Unterschiede in den Branchen sehr deutlich. Während Händler sehr aktiv sind und bis zu zwei Millionen Besuche verzeichnen, sind Finanzinstitute eher inaktiv in den Neukundenwerbung und haben nur rund 100.000 Besucher. Sie legen weniger Wert auf Visibilität in Suchmaschine als die Händler, deren Kunden meist über diesen Weg kommen.

Die meisten Firmendomains werden unter .de und .com registriert. Die Kontakte zwischen Kunden und Unternehmen finden in der Regel verschlüsselt statt, doch nur 80 % der Unternehmen haben ein Sicherheitszertifikat und nur 43 % dieser Zertifikatsberechtigten nutzt die SSL Verschlüsselung aktiv auf den Firmendomains. In diesem Bereich sind die Banken führend, während Händler oft keine verschlüsselte Übertragung von Daten anbieten. Das rächt sich, denn die Hackerangriffe auf die unsicheren Seiten sind deutlich angestiegen und Google straft immer öfter Domains ab, die nicht verschlüsselt sind.

Studie 2: mehr Onlinekäufe in der Weihnachtszeit
Der EHI hat eine Verbraucherumfrage im Auftrag von Criteo durchgeführt und sich nach dem Kaufverhalten der Deutschen in der Vorweihnachtszeit erkundigt. Dabei wurde festgestellt, dass die jüngere Generation eher später und online kauft und deutlich weniger Geld ausgibt als die Senioren, die immer noch den stationären Handel bevorzugen und schon frühzeitig Geschenke kaufen. Im Jahr 2016 liegt laut Studie das Geschenkbudget für Weihnachten bei 282 Euro. Besonders großzügig ist die einkommensstarke Generation zwischen 40 und 50, die laut Umfragen 325 Euro ausgeben will.

Studie 3: digitale Prospekte
Digitale Prospekte verdrängen immer häufiger die klassischen Print-Produkte, die in den Briefkästen landen, sagt eine Studie von GmX und Web.de. Laut Umfrage nutzen bereits 69 % der Online-Besucher beider Portale eher Onlineprospekte statt gedruckter Werbung. Beleibt sind Werbeprospekte allgemein und werden von den Nutzern gerne durchgeblättert. Besonders interessant sind Angebote von Händlern, die sich in der Nähe befinden (täglicher Bedarf, Wohnen oder Elektronik, Freizeit und Hobby sowie Sport). Die digitalen Prospekte werden immer häufiger ergänzend zu den Postwurfsendungen genutzt. Viele Nutzer sehen besonders positiv, dass die Onlineprospekte die Umwelt schonen und jederzeit sowie an jedem Ort verfügbar sowie tagesaktuell sind.

 

 

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