Domain-Passwörter: Das Schloss an Ihrer Datentür
Ein sicheres Passwort ist ein guter Schutz gegen den unberechtigten Zugriff durch Dritte. Domain-Kriminelle können immer wieder Accounts und Domains hacken, weil die Passwörter zu einfach sind.
Internetnutzer schützen Daten nicht ausreichend
Das Portal web.de hat in einer Studie ermittelt, dass rund 60% der Domain-User nur ein einziges Passwort für alle Accounts benutzen. Für Hacker ist dieses Passwort wie ein „Generalschlüssel“, der ihnen Zugang zu einer Vielfalt von Daten, Domain-Seiten und Konten ermöglicht.
Zudem setzt nahezu die Hälfte aller Internetnutzer persönliche Informationen, wie Geburtsdaten, Nicknames oder Haustiernamen ein. Diese einfachen Passwörter werden von Profis innerhalb von Sekunden geknackt.
Die Redakteure von Web.de empfehlen allen Internetnutzern dringend, für jeden Domain-Zugang ein anderes Passwort zu wählen und diese deutlich schwieriger zu gestalten. Weg von den 1-2-3-4-Kombinationen.
Sichere Passwörter erstellen und merken
Viele Domains bieten bereits Hilfe bei der Erstellung von sicheren Passwörtern an. Sogenannte Passwortgeneratoren erzeugen Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, die schwer zu knacken sind. User, die selbst Passwörter generieren, können auf einer Skala oft kontrollieren, wie sicher das neue Passwort ist.
Wenn Sie Passwörter selbst erstellen, sollten Sie sich von allen Wörtern und Daten verabschieden, die auf Ihre Identität hinweisen. Nutzen Sie Kombinationen aus großen und kleinen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Viele Nutzer verwenden laut web.de die „Satzmethode“. Dabei denken Sie sich einen gut merkbaren Satz aus und fügen die Anfangsbuchstaben der einzelnen Worte (inklusive Groß und Kleinschreibung) zu einem Passwort zusammen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, können Sie einzelne Buchstaben durch Sonderzeichen ersetzen. Auch Zahlen können eingefügt werden.
Damit Sie die einzelnen Passwörter gut unterscheiden können, setzen Sie doch einfach ein Kürzel für die Domain oder den Dienst davor oder dahinter.
Smartphones im Fokus der Hacker
Die meisten User schützen das Smartphone nur mit einer vierstelligen PIN, vergessen dabei aber oft, dass ein Smartphone ein Computer im Kleinformat ist, der genauso gehackt werden kann, wie ein PC oder Notebook.
Zu wenig Besitzer eines Smartphones – nur knapp die Hälfte – verwenden gute Anti-Viren-Software, um die Geräte zu schützen, nutzen aber auch sensible Online-Services, wie Banking. Hier setzen Hacker beim Diebstahl von Passwörtern an. Deshalb ist es sehr wichtig, auch das Smartphone mit sicheren Passwörtern und einer guten Antiviren Software zu schützen und umsichtig zu surfen.