DNA stellt „Healthy Domains Initiative“ (HDI) vor
Die Domain Name Association (The DNA), die Handelsgemeinschaft der Internet-Domain-Branche stellt mit der „Healthy Domains Initiative“ (HDI) ein Paket mit freiwilligen Praktiken zur Sicherung der Evolution des Domain Name Systems und definiert weitere Maßnahmen zur Selbstregulierung.
„Die Healthy Domains Initiative ist eine gemeinsame Anstrengung, die innovatives Denken und Achtsamkeit unserer Vorreiter-Rolle im Domain-Namen-System beinhaltet“, sagte Mason Cole, der Vorsitzende der HDI Ausschuss und ein Vice President bei Donuts Inc., einer der größten Domain-Registrierungen weltweit. „Wir haben Praktiken entwickelt, die wie die Betreiber wissen, unseren Kunden und den Internetnutzern Vorteile verschaffen werden und die Gesamtstärke des Domainnamensystems verbessern werden.“
Richard Merdinger, Vorsitzender der DNA und Vice President of Domains bei GoDaddy sagte zum neuen Programm: „Die Healthy Domains Initiative ist ein starkes Signal, dass diese Unternehmen beabsichtigen, proaktiv zu sein, um den Domain-Namensraum zu sichern, während er weiter expandiert.“
Neues HDI-Programm wird vorgestellt
Die bisher vier Praxisbereiche für Domainregistrierungen und Registrare sollen „ein gesundes“ Domain Name System mit stabilem Wachstum erhalten und es vor Missbrauch schützen. Die HDI wurde im Dezember 2016 vom Verwaltungsrat der DNA ratifiziert und wird auch dort überwacht. Für die Zukunft sind Erweiterungen des Programms angedacht.
Das 21seitige Programm wurde am 8. Februar erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist in vier Praxisbereiche – Online-Sicherheit, Kindesmissbrauch im Internet, Behandlung von Beschwerden über illegale Online-Apotheken und Urheberrechtsverletzung – eingeteilt. Die ausführliche Beschreibung des Programms wurde zeitgleich auf der Domain der DNA ausführlich beschrieben.
Der Bereich Online-Sicherheitsmissbrauch (z. B. Malware, Phishing, Pharming) hat 20 Praktiken, die Registrare und Domaininhaber nutzen sollten, um DNS Angriffe zu bekämpfen und Risiken für Hackerangriffe zu minimieren.
Zur Bekämpfung des Kindesmissbrauchs schlägt die DNA vor, dass Registrierungsstellen und Registrierstellen ein formalisiertes System für die Behandlung von missbräuchlichen Kinderbildern einführen und „vertrauenswürdige Notifizierungsbeziehungen“ zu den Kinderschutzbehörden aufbauen.
Die Beschwerden über illegale Online-Apotheken sollen professioneller behandelt werden, um dem illegalen Medikamentenhandel im Internet einen Riegel vorzuschieben.
Zudem unterstützt die DNA die Einrichtung eines freiwilligen Drittsystems für die Behandlung von Urheberrechtsverletzungen. Das System wäre für die freiwillige Teilnahme von Registern und Registrierstellen verfügbar, die mit Content-Inhabern zusammenarbeiten möchten, um illegale Aktivitäten effizienter und kostengünstiger zu bekämpfen und trotzdem die Grundsätze des ordnungsgemäßen Prozesses einzuhalten.
Da dieses Programm auf freiwilliger Basis beruht, ist ein Erfolg noch nicht absehbar. Es ist aber wichtig und wird als ein erster Schritt in eine „gute“ Richtung gewertet. Die ersten Reaktionen von den Registraren waren durchweg positiv.