Yahoo: das Übernahme Disaster!

18. Oktober 2016 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Yahoo Übernahme durch Verizon vor dem Aus?

Seit längerer Zeit verhandelt Yahoo mit potenziellen Käufern über die Übernahme des Kerngeschäftes und anderer Segmente. Mit dem Telekommunikationsanbieter Verizon wurden nach den Angaben verschiedener Meiden bereits Vorverträge geschlossen. Doch nach dem Bekanntwerden des letzten Hackerangriffs auf Yahoo zögert der Konzern und hat sein Angebot angeblich sogar „drastisch gesenkt“. Analysten spekulieren über eine Senkung des Angebots über 4.8 Milliarden USD um 20%.

Grund sei die undurchsichtige Geschäftspraxis von Yahoo. Ein großer Hackerangriff ist ein „gravierendes Ereignis“. Im Interview mit der Washington Post sprach der Verizon Chefjustiziar von Verschleierungstaktiken: „Die Tatsache, dass der Vorfall von Yahoo mehr als zwei Jahre verschwiegen wurde, könnte dazu führen, dass Verizon von dem bindenden Kaufvereinbarung zurücktritt. „Ich denke, wir haben aktuell eine vernünftige Basis, um zu glauben, dass die Auswirkungen wesentlich sind.“

Es liegt jetzt an Yahoo, den Käufer davon zu überzeugen, dass alle möglichen Maßnahmen zur Rettung von Daten und Image unternommen wurden. Dazu müsste sich der Internetriese allerdings verpflichten, offenzulegen, welche Ausmaße und Auswirkungen der Cyberangriff wirklich hatte. Dieser Prozess soll aber laut Verizon bereits angelaufen sein. Yahoo selbst äußerte sich weder zum Cyberangriff noch zu den Vertragsverhandlungen mit Verizon.

Verhandlungen seit Juli: Ende in Sicht?
Seit Juli 2016 verhandeln Yahoo und Verizon nun über die Übernahme des E-Mail Geschäfts.Die Verhandlungen stehen unter schlechten Vorzeichen. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Yahoo die eingehenden E-Mails von Kunden im Auftrag des US-Geheimdienstes scannte. Yahoo CEO Marissa Mayer hat so einen Beschluss der FISC durchgesetzt. Zu bemängeln ist auch die schlechte Informationspolitik des Unternehmens. So wurde erst im Sommer 2016 bekannt, dass bereits zwei Jahre zuvor die Logins, E-Mail-Adressen, sowie persönliche Daten und Sicherheitsfragen von 500 Millionen Yahoo-Konten entwendet wurden. Yahoo gab an, dass Hacker im Auftrag einer Regierung die Daten entwendet hätte. Sicherheitsforscher verneinen diese Aussage.

All diese „Pannen“ könnten Verizon zum Umdenken und schließlich zum Rückzug aus dem Geschäft bringen. Es liegt jetzt an Yahoo, mehr Transparenz zu zeigen, damit der Handel nicht kurz vor dem Abschluss platzt.

 

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