US-Trend: Kinder nach freien Domains benennen?
Nicht nur Erwachsene haben heute eine eigene Netzpräsenz – auch die Kinder und sogar der ungeborene Nachwuchs wird vernetzt. Die Domain- Registry GoDaddy hat eine Studie in Auftrag gegeben, die mehr über das Online-Verhalten von Eltern herausfinden sollte.
Ausführendes Unternehmen war OnePoll, das für die Studie 2000 Eltern oder Elternpaare befragte. Im Fokus standen dabei die Millenial-Generation (24- bis 38-Jährige) und die Generation X (39- bis 55-Jährige), deren Teilnehmer online und schriftlich befragt wurden. Dabei kamen relevante Unterschiede zutage, denn die jüngere Generation bewertet die Netzpräsenz ihrer Kinder deutlich höher als noch die Teilnehmer der Generation X.
Namenswahl nach freien Domainnamen?
Täglich werden Millionen Babyfotos auf Instagram oder Facebook geladen. Besonders aktiv ist dabei die jüngere Elterngeneration, die es für unerlässlich hält, den Nachwuchs bereits ab Geburt online zu präsentieren. Bei der Befragung gaben 38 % der Millenial-Eltern an, eine Website für den nachwuchs zu erstellen oder zu planen.
Während nur 27 % der Generation X einen eigenen Internetpräsenz für die Kinder für wichtig hält, bejaht dies nahezu die Hälfte der Befragten der 24 -38 jährigen in den USA. Diese Gruppe stellt durchschnittlich 107 Fotos der Babys online – bevor diese überhaupt laufen können und stufen damit die Netzpräsenz von sehr kleinen Kindern als relevant ein. Die Generation X hingegen postete im gleichen Zeitraum nur etwa 50 Fotos von den Kleinen.
Rund ein Fünftel der Millenial Generation gab zudem an,vor der Namenswahl für den Nachwuchs online nach freien Domainnamen gesucht zu haben oder nach der Geburt über eine Namensänderung des Kindes zugunsten eines noch registrierbaren Domainnamens nachgedacht zu haben.
Netzpräsenz immer wichtiger?
Die Millenial Generation wird von Experten als „Digital Natives“ bezeichnet, die praktisch mit dem Internet groß geworden sind. Bei der Befragung gaben immerhin 58 % der Eltern zwischen 24 und 38 Jahren an, das erste eigene social Media-Profil im Alter zwischen 10 und 17 Jahren angelegt zu haben. Die vorherige Generation X der heute 39 bis 55jährigen hat der eigenen Online-Präsenz im Teenie-Alter deutlich weniger Bedeutung beigemessen, weil die sozialen Medien zu jener Zeit noch ganz am Anfang standen.