Jeb Bush macht Werbung für Donald Trump ?

Der Kampf um das Präsidentenamt in den USA wird auch im Internet geführt und gleicht einem kleinen „Domainkrieg“. Das aktuelle Opfer ist Kandidat Jeb Bush, dessen Domain JebBush.com alle Besucher plötzlich auf die Internetpräsenz seines politischen Gegners Donald Trump weiterleitet. Dort wird eine Kampagne mit dem Slogan „Make America great again“ gezeigt.

The „Daily Caller“ hatte zuerst von diesem Fauxpas berichtet und dahinter ein Hacking der Kandidaten-Domain vermutet. Zudem sei Jeb Bush in der digitalen Welt noch nicht „richtig angekommen“, wie gelegentliche Fehler in seinen Internetauftritten zeigen. CNN hat weiter recherchiert und festgestellt, dass die Domain JebBush.com vom amerikanischen Domainverwalter Fabulous.com PTY Ltd zum Kauf angeboten wurde. Der Preis von 250.000 USD schien Jeb Bush zu hoch zu sein. Stattdessen hat er die Domain jeb2016.com registrieren lassen.

Ob die Bush-Domain vom Trump-Kampagnenmanagement oder einem seiner gut situierten Anhänger gekauft wurde, ist nicht bekannt. Doch die Verlinkung auf die Domain DonaldJTrump.com ist ein Hinweis darauf, dass der oder die Käufer aus dem direkten Umfeld von Trump stammen könnten. Der Schaden für das virtuelle Image von Jeb Bush ist auf jeden Fall sehr real und peinlich.

Mehrere Kandidaten im Kampf um Domainadressen
Doch Jeb Bush steht in diesem Kampf um aktuelle Domainadressen nicht alleine als Verlierer auf dem politischen Parkett. Ein verärgerter Ex-Angestellter von HP kaufte die Domain CalryFiona.org auf, um auf die Missstände und Massenentlassungen bei dem Unternehmen aufmerksam zu machen und damit die Präsidentschaftskandidatin und ehemalige CEO von HP in ein ungünstiges Licht zu rücken.

Paul Rand musste nach Presseangaben mehr als 100.000 USD für den Domainnamen PaulRand.com bezahlen. Und die TedCruz.com Domain verlinkt zurzeit auf eine Pro-Obama Webseite. Es ist also immer wichtig, rechtzeitig seine Domainregistrierung vorzunehmen, da es sonst peinlich oder teuer werden kann.