Milliardendeal: Jasper gehört nun zu Cisco

Dem „Internet of Things – IoT“, der Vernetzung von Geräten, gehört die Zukunft. Da erkennen immer mehr etablierte Unternehmen. Das amerikanische Unternehmen Cisco hat jetzt einen großen Coup gelandet und Jasper gekauft. Der Preis: sagenhafte 1,4 Milliarden US-Dollar.

Jasper steht für die Entwicklung von Plattformen, die IoT Services und Dienste vermitteln und durch Gebühren oder Entgelte größere Gewinne generieren. Die Plattformen werden weltweit arbeiten und eröffnen Cisco ein neues, spanendes und hoffentlich lukratives Geschäftsfeld. Mit der Jasper Service-Software können Unternehmen bald beliebige Geräte, Maschinen und Komponenten – egal wie klein, groß oder voneinander entfernt – vernetzen und steuern. Derzeit nutzen bereits mehr als 3500 Unternehmen und Anbieter die Jasper-Services.

Cisco mit großen Plänen für das Internet der Dinge
Bereits 2014 erläuterte der CEO von Cisco John Chambers auf der CES die Pläne des Unternehmens. Es gehe nicht nur um die Vernetzung von Dingen, sondern vor allem um die kluge Kombination aller möglichen Geräte und Komponenten. Dadurch können z.B. Nahverkehrsströme gelenkt, die Zahlen der Reisenden gesteigert oder bereits bestehende Gesundheitsprogramme verbessert werden. Als konkretes Beispiel nannte Chambers die intelligente Straßenbeleuchtung. Dadurch könne sowohl der Stromverbrauch als auch die Kriminalitätsrate gesenkt werden. Das wäre perfekt für Großstadtviertel, die als „soziale Brennpunkte“ bekannt sind. Auch das Telecommuting wird durch das IoT gefördert.

Natürlich sei die Vernetzung von Milliarden Geräten und Dingen eine gewaltige Herausforderung, die nur schrittweise lösbar ist. Daten müssen gesammelt, ausgewertet und zur weiteren Verwendung aufgearbeitet werden. Die Erfahrungen, die Jasper während der Entwicklung der Serviceplattform gesammelt hat, sollen Cisco helfen, das Internet der Dinge in der nahen Zukunft nutzbar zu machen.