Erfolgreiche sofa.com-Domain an CBPE Capital Konzern verkauft
Schon wieder ein erfolgreicher Domain-Verkauf in Großbritannien, der alle Beobachter staunen lässt. Laut der britischen Tageszeitung „The Telegraf“ wurde die Sales-Domain sofa.com vor wenigen Tagen von den Besitzern an den Großkonzern CBPE Capital verkauft. Der Verkaufspreis für diese Spitzendomain soll sich zwischen 40 und 50 Millionen £ bewegen. Auch Financial Times hat die Nachricht veröffentlicht und sich dabei auf interne Kanäle berufen.
Sofa.com Online-Domain mit verrückter Geschichte
Bevor sofa.com so richtig erfolgreich in das Domaingeschäft einstieg, gab es einige Verwirrungen. Die beiden Freelancer Pat Reeves und Rohan Blacker wollten eigentlich nur schöne, bequeme und günstige Sofas und Betten über eine eigene Webdomain verkaufen. Ganz ohne große Showrooms, horrende Ladenmieten, Telefonakquise und Werbezettel in Einkaufsstraßen.
Diese Idee entstand im Jahr 2005 und so gingen die beiden Geschäftsleute auf die Suche nach einer geeigneten com.Domain für das Großprojekt. Sie verhandelten mit dem Anbieten von Sofa.com und einigten sich auf einen Preis von 215.000 USD für die Domainrechte. Beim Abschluss des Domainverkaufs in New York stellte sich dann heraus, dass der Unterhändler gar nicht der Besitzer dieser besonderen Onlinedomain war.
So schreibt die Webpräsenz „Real Business“ im Jahr 2008 in einem großen Domainbericht. Am Ende wurde der Domainverkauf nach vielen Hürden und ewig scheinendem Hin und Her dann doch noch realisiert und die neuen Besitzer der Domain starteten endlich mit ihrem Online-Geschäft durch. So erfolgreich, dass der Domainwert bis zum Verkauf in Millionenhöhe gestiegen ist.
Ein schöner Erfolg für Reeves und Blacker. Für alle Domainbesitzer oder Kaufiinteressenten, die sich in den Verhandlungen im Domainhandel befinden, sollte diese Geschichte ein ernstes Beispiel sein. Es ist bei diesen großen Deals durchaus üblich, Unterhändler zu schicken, um die Grenzen auszuloten.
Aber bei aller Euphorie über gute Angebote sollte immer die genaue Recherche stehen, ob die vermeintlichen Partner überhaupt im Interesse des Domainanbieters handeln. Vor allem, wenn es sich um eine erfolgreiche Keyword.com-Domain handelt.
Lieber vorher einmal mehr genau hinschauen als später mit Vertragswirren, Rechtsanwälten oder sogar Gerichten um den begehrten Domainnamen kämpfen müssen. Das gilt übrigens auch für kleine und eher „unbedeutende“ Webseiten, die preislich im unteren Rahmen liegen.
Wolfgang Wild Domainsmalltalk