VKontakte ist ein soziales Netzwerk, das vom App-Entwickler Pawel Durow (Telegram) programmiert wurde. Der Dienst ist Facebook ähnlich, wird aber hauptsächlich in osteuropäischen Ländern und Russland genutzt, da die Hauptsprache russisch ist.

Jetzt berichtet das Portal „Hackread“, dass dieses Portal gehackt wurde. Der Hacker namens Hikki Chan hat Datensätze von 390 Millionen VKontakte-Nutzern auf Breach Forums veröffentlicht. Das gesamte Datenpaket umfasst 27 GB.

Kompakte Datensätze mit persönlichen Daten

Die Datensätze, die geleakt wurden, enthalten keine Passwörter, Bankdaten oder Telefonnummern. Doch es werden Namen und Adressen , E-Mailadressen sowie Links zu Profilbildern angezeigt. Nahezu alle Daten sind in russischer Sprache.

„Hackread“ hat sich laut eigenen Aussagen mit dem Hacker in Verbindung gesetzt, um mehr über die Motive und die Art des Hacks zu erfahren. VKontakte hatte hatte eine Sicherheitsverletzung nicht bestätigt und mitgeteilt, dass alle Daten öffentlich einsehbar seien und es somit keinen Übergriff auf interne Systeme gegeben hat.

Doch kein Datenleck bei VKontakte?

Auch der Hacker selbst bestätigt dem Portal, dass die Daten nicht aus den Systemen von VKontakte gestohlen wurden und auch nicht vom sogenannten Scraping, dem automatischen Datensammeln von Domains. Dieses Verfahren sammelt Daten u.a. zu Analysezwecken, zur Preisüberwachung und Wettbewerbsbeobachtung und wird auch von Cyberkriminellen verwendet. Woher der Hacker die Daten hat, gab er nicht an.

Es ist also sicher, dass die veröffentlichten Daten frei verfügbar waren ( laut VKontakte) und nicht durch Scraping ( laut Hacker ) erbeutet wurden. Was aber genau passiert ist, bleibt im Dunkeln, denn es äußert sich bisher niemand darüber. Dennoch sollten Internetnutzer besser zweimal prüfen, welche Daten im Internet landen