Hackerangriff: Anonymus kapert PedoBum Server

26. Juli 2024 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Das Hackerkollektiv Anonymus legt seit Jahren „ den Finger in die Wunde“, macht Missstände öffentlich, knackt Codes und ist wegen der Illegalität vieler Aktionen immer wieder in der Kritik. Doch manche Aktionen sind auch positiv, wie das Portal heise.de gerade in einem Post beschreibt.

PedoBum und YATL gehackt: Anonymus bekennt sich öffentlich

Der Darknet-Upload-Dienst PedoBum( PB) wurde gehackt. Gut, denn dort wurden über mehrere Jahre hinweg von Pädophilen ungestört Kinderpornos geteilt und verscherbelt – immer unter dem Deckmantel des Darknet und entfernt vom Zugriff der Behörden.

Anonymus hat sich dieses Problems angenommen und Ende Juni die Operation #opPedoBum gestartet und meldet jetzt den erfolgreichen Abschluss. Es ist ihnen gelungen, den Server von PedoBum zu übernehmen.Dort wurden gewaltige Bildarchive der „User“ abgelegt und nach Bedarf in „Image-Boards“ von den Pädophilen getauscht.Für diese Typen bequem, brauchten doch keine einzelnen Fotos mehr hochgeladen werde, man konnte ganze Archive auf dem Server hinterlegen und dann tauschen.

Das ist erst mal vorbei, denn Besucher der illegalen Domain sehen jetzt keine pornografischen Fotos mehr sondern ein Bekennervideo von Anonymus. Das Hackerkollektiv droht mit der Weitergabe der Nutzerdaten der Plattform an die Strafverfolgungsbehörden. Der Administrator des Dienstes wird als „Clown“ bezeichnet, der den Hackern die Übernahme einfach gemacht habe.

Heise.de hat das Video gesehen, bestätigt die Echtheit und den Fakt, dass PedoBum bewusst auf aktive Inhalte verzichtet hat und jetzt mit der massiven „Verseuchung“ der Plattform durch Java Script kämpft. Das hat es Anonymus anscheinend leichter gemacht, den Server zu übernehmen.

Auch die Link-Austausch-Plattform Yet Another Topic Link (YATL) wurde von Anonymus übernommen und mit dem Video bestückt. Das Hackekollektiv hat ganz klar Pädophilen-Sites im Fokus – gut und richtig. Hoffentlich ist es nicht nur pressewirksames Getöse und die Daten werden dann auch wirklich weitergeleitet, damit eine behördliche Ermittlung beginnen kann.

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