Surfen im Internet ist nur mittels DNS -Servern möglich. Sie lösen die Namen zu IP-Adressen über das Domain Name System auf und sind damit sozusagen die Adressbücher des Internets.
Je nachdem wie schnell ein DNS Server die Namen auflöst kommt der Nutzer voran. Manchmal dauert dieser Prozess jedoch, denn die primären DNS Server im Heimnetzwerk kann oft nicht schnell reagieren, da er nicht alle IP Adressen kennt. Dann reicht er die Anfrage an einen öffentlichen DNS Server weiter und wartet auf die Rückantwort. Das kann dauern und bremst den Surfenden aus.
Die meisten Privatpersonen haben ihre Router nach „Gebrauchsanweisung“ eingerichtet und nutzen damit öffentliche DNS Server als Provider Service. Es ist aber auch möglich, einen anderen DNS Server einzutragen und zu nutzen.Experten raten zu Alternativen, um mehr Geschwindigkeit zu erreichen und auch Netzsperren zu umgehen.
Netzsperren werden vor allem für Domains verhängt, die nachweislich widerrechtlich Material verbreiten, das urheberrechtlich geschützt ist. Vor allem Filme, Sportiv und Musik werden auf Portalen angeboten die laut Juristen „ strukturell urheberrechtsverletzend“ sind. Ruft ein Nutzer die IP Adressen solcher Domains auf, leitet der DNS Server die Anfrage direkt zur Clearingstelle Urheberrecht im Internet ( CUII) um und der Nutzer sieht den Sperrvermerk. Die gesperrte Domain selbst ist nicht offline, kann nur nicht aufgerufen werden. Kritiker befürchten, dass nicht nur kriminelle sonder auch politisch unliebsame Inhalte gesperrt werden könnten, was mittels Beispielen belegt ist.
DNS Alternativen für mehr Geschwindigkeit
Es hat sich gezeigt , dass die Provider DNS Server nicht die schnellsten auf dem Markt sind, obwohl die Provider das immer behaupten. Ist dann die Durchlaufgeschwindigkeit beim Surfen auch noch gering, kann es für den Nutzer schnell zäh werden. Empfehlenswerte Alternativen sind DNS-Anbieter wie Google und Cloudflare, die deutlich schneller auflösen.
Bei Google ist der Nutzer wirklich schnell unterwegs. Das Unternehmen hat für die DNS Server die Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 eingesetzt, die leicht zu merken sind. Nachteil: Google protokolliert Zugriffe und Nutzung.
Die kostenfreien DNS-Server von Cloudflare sind unter den Adressen 1.1.1.1 und 1.0.0.1. erreichbar. Cloudflare hat zusätzlich zwei DNS Server 1.1.1.2 (und 1.0.0.2 als Reserve) , die Malware-verbreitende Seiten. 1.1.1.3 (und 1.0.0.3) Malware und Erwachseneninhalte filtern.
DNS Anbieter schnell wechseln
Es ist einfach, den DNS Server zu wechseln. Dazu müssen die Einstellungen des Routers geöffnet werden. Bei den Interneteinstellungen kann man den Haken des Standards Providers behalten und in die Felder darunter die Adresse eines alternativen Servers eintragen, z.B. von Google oder Cloudflare. Dann greift das System beim Server-Ausfall auf die Alternative zurück und man ist störungsfrei und schnell im Internet unterwegs.