Die INTERNET WORLD EXPO 2020, die in dieser Woche am 10. und 11. März stattfinden sollte, wurde auch einen zunächst nicht genannten späteren Termin verschoben. Grund sind die hohen Auflagen des Referats für Gesundheit und Umwelt Münchens, die für die Veranstalter nicht in dieser kurzen Zeit realisierbar sind.
In dem Bescheid der Behörde heißt es u.a., dass: „…jede(r) Ausstellerin*Aussteller einen Tag vor Teilnahme an der Veranstaltung dem Referat für Gesundheit und Umwelt ein negatives Testergebnis mit Abstrich auf SARSCoV-2, zum Zeitpunkt der Vorlage nicht älter als zwei Tage, vorzulegen hat. Erst bei Vorliegen eines negativen Testergebnisses ist die Teilnahme an der Veranstaltung möglich.“
Für die Besucher der geplanten Messe gilt: „…jede(r) Besucherin*Besucher muss der Internetmesse gegenüber belegen, nicht aus einem vom Robert Koch Institut definierten Risikogebiet oder Südtirol anzureisen, sich dort in den letzten 14 Tagen aufgehalten oder Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person gehabt zu haben. Ist dies nicht der Fall, sind Besucherinnen*Besucher von der Messe auszuschließen.“
Die Veranstalter hatten bis zum vergangenen Wochenende keinerlei Kenntnis von den hohen Auflagen und auch der Veranstaltungsort, die Messe München, hatte nichts dergleichen bekannt gegeben. Als der Bescheid eintraf, informierten die Veranstalter umgehend alle teilnehmenden Aussteller, aber es wurde schnell klar, dass die Auflagen nicht erfüllbar sind und so wurde gegen die Messe entschieden.
Coronavirus eindämmen
In vielen Ländern breitet sich das neuartige SARSCoV-2Virus „Corona“ aus. Um die Ausbreitung des von Mensch-zu Mensch übertragbaren Virus in Deutschland einzudämmen, haben die Behörden gerade bei Veranstaltungen mit großem Besucherandrang hohe Auflagen festgelegt.
Obwohl für die Veranstalter der INTERNET WORLD EXPO 2020 die Gesundheit der Teilnehmer und Besucher höchste Priorität hat, sind sie über den späten Bescheid des Referats für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München verärgert und hoffen auf eine klärende Diskussion.
Zudem erwarten die Veranstalter großer Events in Deutschland schnell eine klärende Linie der Bundesregierung, damit Planungssicherheit besteht. Die Veranstalter bedauern die Absage der Messe und die damit verbundenen Umstände für die Aussteller und Gäste und hoffen, bald einen neuen Termin bekanntgeben zu können.