Google zeigt keine mobil Domain URL mehr an ?

1. September 2017 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Smalltalk

Google mobil: keine Quell-Information mehr?

 

Der Internetriese arbeitet zurzeit an der Darstellung der Suchergebnisse. Dabei fällt auf, dass die Quellinformationen nicht mehr die Bedeutung haben, wie zu Beginn. Android-Smartphone-Nutzer haben festgestellt, dass neuerdings bei Suchanfragen nur die Trefferliste ohne Links angezeigt wird. Üblich ist aber die Darstellung samt URL (Uniform Resource Locator), die als Verweis die Quellen der Treffer angibt.

 

Google hat also den Quellverweis „abgeschafft“ und zeigt die Listen als eigene Inhalte. Jetzt fragen sich Experten und Meiden, ob dieses Gebaren nur ein neuer Test von Google ist oder ob der Konzern an einem neuen – zugegeben übersichtlicherem – Angebot für Nutzer arbeitet. Manche vermuten auch die Neustrukturierung des bestehenden Hyperlink-Systems mit dem Willen, das Internet in Zukunft ganz zu dominieren.

 

Google ist seit langer Zeit als „Datenkrake und Manipulator“ verschrien. Dass die Suchmaschine Daten verarbeitet und Distributionskanäle kontrolliert, ist hinlänglich bekannt. Doch es steht fest, dass Google zu einem unverzichtbaren Teil des Internets geworden ist, auf den sich Milliarden Menschen bei der Internetsuche und vielen anderen Medienanwendungen verlassen.

 

Google als Teil des Alphabet Konzerns strebt danach, immer besser zu werden , um seine führende Marktposition nicht nur zu halten, sondern zu stärken. Bereits im Jahr 2005 wurden von CEO Eric Schmidt die mittelfristigen Ziele der damaligen Suchmaschine formuliert, die auf die Anzeige nur einer Antwort auf eine Suchanfrage herauslaufen.„Wenn man Google nutzt, bekommt man mehr als eine Antwort. Natürlich bekommt man das. Wir sollten in der Lage sein, sofort die richtige Antwort zu geben. Wir sollten wissen, was jemand meint.“

 

Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem sich Google so weit entwickelt und die Aufgabenstellung von 2005 gelöst hat. Im Jahr 2013 sagte er Google-Ingenieur und Futurist Ray Kurzweil an der Singularity University: „Ich strebe an, dass in ein paar Jahren die Mehrheit der Suchanfragen beantwortet werden kann, ohne dass man danach fragt“. Das setzt die vollkommene Transparenz des Nutzers sowie Schaffung einer „Google-Identität“ voraus und  versetzt Experten n Unruhe. Doch die Nutzer bleiben trotz aller düsteren Vorhersagen einer Suchmaschine treu, die schnell und unkompliziert Ergebnisse liefert.

 

Google hat auf Anfragen inzwischen mitgeteilt, dass die URLs in den Suchanfragen nicht „abgeschafft“ werden. Bei einem internen Experiment sei ein Fehler passiert und deshalb die Links nicht sichtbar gewesen.

Schreibe einen Kommentar