Versteigerung von EthereumDomains: Deutsche Unternehmen nicht dabei
Nicht nur die deutsche Wirtschaft – auch die Banken scheinen den Hype um Ethereum zu verschlafen. Bei der laufenden Versteigerung von deren Domains sind sie zumindest nicht dabei.
Ethereum ist die Plattform, die die Kryptowährung Ether mit Smart Contracts verbindet. Die dazu notwendigen Domains werden derzeit meistbietend versteigert und die riesige internationale Nachfrage treibt die Preise in schwindelerregende Höhen. Die Ethereum Domain wurde in der Schweiz von Vitalik Buterin programmiert. Sie kombiniert die Blockchain-basierte digitale Währung mit Smart Contracts und ermöglicht Transaktionen mit Zahlungsinformationen in der digitalen Währung Ether. Die Smart Contracts sind digitale Verträge, die den Zahlungsverkehr mit Kryptogeld genau überwachen. Während das Zeitfenster für Bitcoin-Überweisungen noch bei rund 10 Minuten beträgt, können Ether in wenigen Sekunden transferiert werden.
Das World Food Program der Vereinten Nationen hat im Mai diesen Jahres in Jordanien einen ersten Praxistest der Kryptowährung Ether gestartet. Flüchtlinge in fünf Ländern können mit der digitalen Währung einkaufen, sofern sie einen Berechtigungsschein besitzen. Bisher verläuft der Test positiv. Entwickler arbeiten derzeit an Erweiterungen und kompatiblen Apps für eine breitgefächerte, unkomplizierte Nutzung von Ether.
Versteigerung läuft bereits: Goldrausch um Ether
Die deutschen Banken scheinen die Möglichkeiten von Ether noch nicht ganz erfasst zu haben. Durch die Kryptowährung im Verbund mit Smart Contracs eröffnen sich neue, attraktive Geschäftsfelder. Der Kurs der Währung steigt zurzeit ebenso, wie die Nachfrage nach Ethereum-Domains. Der anonyme Besitzer der .eth-TLD versteigert seine Domainadressen meist bietend. Lediglich das deutsche Unternehmen Datarella, das an der Weiterentwicklung von Ethereum beteiligt ist, bietet mit.
Nur wer eine Ethereum-Domain besitzt, kann die Währung nutzen, deshalb sollten deutsche Unternehmen aufwachen. Experten und Marktbeobachter meinen, dass ein späterer Kauf noch teurer wird. Schon jetzt kann der Wert einer .eth-Domain an die Millionengrenze gehen, denn bei dem steigenden Kurs sind die Adressen schnell das fünf bis siebenfache des Kaufpreises wert.