Trump-Lügen werden online archiviert
Bereits im Wahlkampf hat der zukünftige US Präsident Donald Trump Aussagen getroffen, die sich später als unwahr entpuppten. Der Unternehmer stritt aber bisher immer alles ab. Das soll jetzt vorbei sein, denn die Organisation „Internet Archive“ aus San Francisco arbeitet an einem Online-Archiv über Donald Trump und will so seine falschen oder auch beleidigenden Aussagen dokumentieren.
Trump bestreitet eigene Aussagen
Donald Trump hat zu jedem Vorfall eine ganz eigene Meinung, die er im Fernsehen und auch auf Twitter kundtut. Meistens teilt er aus, um dann zurückzurudern und sich keiner Schuld bewusst zu sein. In der Diskussion um einen (russischen?) Hackerangriff auf die demokratische Partei beschuldigte er das Weiße Haus der Untätigkeit obwohl er wusste, dass dort bereits Maßnahmen eingeleitet wurden. Später behauptete er, dass diese Hackerangriffe „Quatsch“ seien und stritt am Ende ganz ab, je auf solche Fragen geantwortet zu haben. Mehr als 66 Millionen rund um den Globus hatten diese Debatte damals live im Fernsehen mitverfolgt.
Insider sagen, dass der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten dabei eher geschickt vorgeht. Er weiß – oder hofft – dass viele Menschen im Überfluss der Informationen einfach vergessen, was er gesagt hat und streitet einfach alles ab. Ein paar Monate später wird niemand mehr nach Einzelheiten fragen und die Welt vergisst schnell.
Internet Archive gegen Vergessen und Lügen
Gegen dieses kollektive Vergessen arbeitet das Internet Archive aus San Francisco. Das neue „Trump Archive“ beinhaltet bereits jetzt 700 Sendungen mit 520 Stunden Videomaterial und reicht zurück bis ins Jahr 2009. Nancy Watzman, leitende Redakteurin des TV Archivs sagt dazu: „Das Projekt ist noch im Werden, wir planen, die Sammlung auszubauen und die Suche nach den Inhalten noch effizienter zu machen“.
Neben dem Trump Archive, das ganz einfach per Suchbegriff navigierbar ist, stellt die „Way Back Machine“ den Nutzern den Web Traffic als Archive zur Verfügung. Die Einträge sind per URL aufrufbar und reichen sehr weit zurück bis ins Jahr 1996.