Domainsperre: Eset behindert die Domainwelt

9. März 2016 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Peinliche Panne bei ESET: Antivirenprogramm läuft Amok ?

ESET gehört zu den Pionieren, die gegen Hacker und Viren kämpfen.Bereits 1987 entdeckten die Unternehmensgründer Peter Paško und Miroslav Trnka ein Computervirus. Mit dem Virus “Vienna“ begann im Jahr 1992 eine außergewöhnlich erfolgreiche Firmengeschichte des Unternehmens aus Bratislava, die bis heute andauert. ESET, benannt nach der ranghöchsten ägyptischen Göttin, gehört seit mehr als 25 Jahren zur Weltspitze in der Antivirenbranche. Mehr als 100 Millionen Kunden in 180 Ländern der Erde nutzen die Technologien, Sicherheitslösungen und Programme zum Schutz vor digitalen Bedrohungen.

Doch jetzt wurde eine Panne bekannt, die vielen Nutzern das Surfen fast unmöglich macht. Die Antivirenprogramme stufen Webseiten als „infiziert“ ein und sperren sie für die Nutzung.

Fataler Fehler : Antivirenprogramm sperrt Nutzer aus Internet aus
Eine Fehlfunktion erschwert den Nutzern der ESET-Antivirensoftware derzeit das Surfen im Internet deutlich. Die Programme sehen verschiedene Domainpäsenzen – u. a. Amazon, Google und auch Eset.com – als Träger eines Trojaners an und sperren den Zugang für Nutzer. Betroffen sind Webseiten, die Java-Script Codes nachladen. Das Antivirenprogramm vermutet dort den Trojaner Js/ScrInject.B und trennt die Verbindungen zum Schutz des jeweiligen Computers. Das ist für Nutzer durchaus ärgerlich und bedeutet für Firmenkunden Zeit- und Geldverlust, da teilweise keine Geschäfte mehr getätigt werden können.

Updates werden bereitgestellt
Mittlerweile hat ESET auf den „Fehlalarm“ reagiert und stellt allen Nutzern eine neue Signatur zur Verfügung, die den Zustand deutlich verbessern soll. Das Update kann jederzeit durchgeführt werden. Wer keine Zeit dazu hat, kann die angeblich infizierten Domains auch in eine Ausnahmeliste eintragen und so die Abschaltung umgehen. Administratoren und PC-Spezialisten können auch das sogenannte Rollback nutzen. Dadurch können sie zu einer vorherigen Version der PC-Datenbanken zurückgelangen und diese dann wieder nutzbar machen. ESET erklärt den Vorgang als Schritt-für-Schritt-Version in seiner Support-Area der Homepage. Gegenüber der Presse hat ESET sich noch nicht geäußert.

 

 

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