Länderdomain .swiss: Domain-Zuteilung nur unter strengen Regeln
Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ist vom Erfolg der neuen Toplevel-Domain .swiss überzeugt und hat sie voller Stolz auf dem Domain Pulse Forum in Lausanne vorgestellt.
Domainexperten äußerten sich hingegen kritisch und sehen vor allem die strengen Regeln bei der Domainregistrierung als Problem. Interessenten und Bewerber müssen sich strengen Regularien bei der Domainvergabe unterwerfen und „unüblich hohe“ Bürokratieschwellen überwinden. Das werde die Anzahl der Domain-Registrierungen deutlich hemmen, meinten 59 % der anwesenden IT-Experten in einem Voting über die Erfolgsaussichten der .swiss Domain.
Bakom sortiert Domain-Bewerbungen aus
Das Bakom tut sich schwer bei der Vergabe der Domainadressen und hat ein Bewerberverfahren nach strengen Regularien eingeführt. Die Bilanz der TLD .swiss soll am Ende makellos ausfallen, deshalb werden viele Domain-Anträge bereits im Vorfeld abgelehnt. Dazu gehören nahezu alle Bewerber, die eine generische Domain führen möchten. Bisher sind rund 3500 Anträge für generische Domains eingegangen, die zu 99 % negative Bescheide erhielten. Wiederverkäufer sind von Bewerbungen von Swiss-Domain Adressen grundsätzlich ausgeschlossen und nur die 32 zugelassenen .Swiss-Domain-Registrare werden in der Zukunft die Swiss-Domain-Kunden betreuen.
Alle zukünftigen Domaininhaber müssen einen Wohnsitz in der Schweiz sowie einen konkreten Länder- oder Traditionsbezug nachweisen. Zukünftige Betreiber generischer .swiss-Domainadressen müssen zusätzlich konkrete Pläne zur Domain-Verwendung und die zugehörigen Domainbegriffe nachweisen.
Eine sechsköpfige Kommission des Bundesamtes unterzieht die Bewerbung einer „Domain-Nutzungsprüfung“. Fällt diese positiv aus, wird der Antrag auf den gewünschten Domainnamen zwei Wochen lang öffentlich ausgeschrieben. In dieser Zeit können Dritte Domain-Interessenten schriftlich Einspruch erheben oder sich selbst um die Domainadresse bewerben. Dann wird der „Bezug zur Swiss-Domain-Community“ erneut geprüft und der beste Bewerber erhält die Erlaubnis zur Registrierung.
Die „Die Namenszuteilungsmandate“ der Bakom sind besonders aufwändig und kostet die Bewerber richtig Geld. Für generische Domainadressen wird eine Domain-Gebühr von 2090 Franken erhoben, für die „einfache“ .swiss-Domain dagegen nur 90 Franken.
Meinung von Domainsmalltalk:
Egal was bei diesem Domainhürdenlauf herauskommt…. Eins steht fest:
„Wer hat’s erfunden ? – Die Schweizer “