Domainrechnung: Achtung Betrug!

24. Oktober 2015 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Recht

Domainkriminalität: Rechnungsbetrug mit .DE Deutsche Domain

Das Onlineportal Netzwelt warnt vor einer Betrugsmasche der .DE Deutsche Domain. Das angebliche Unternehmen kontaktiert vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen und versendet per E-Mail angebliche Rechnungen für die Registrierung einer Domain. Im ersten Moment ist für den Geschäftskunden der Betrug kaum erkennbar und da viele Unternehmen bereits Domains führen, werden sie die Zahlungsaufforderung als laufenden Posten abarbeiten und dann zu den Akten legen. Doch Vorsicht! Der Betrug steckt im Detail, denn die angebliche Rechnung ist gar keine.

Angebot statt Rechnung
Unter der markanten Überschrift „Rechnung“ wird dem Kunden unaufgefordert ein Angebot zur Neuregistrierung einer Domainadresse unterbreitet. Der Betrag liegt in der Regel unter 200 Euro – ist also leicht zu übersehen. Da die Cyberkriminellen auch Gutschriften und Treueboni in die Rechnung eingebaut haben, fallen viele User auf dieses Angebot herein und überweisen unter der Angabe der Rechnungsnummer die Summe.

Aber wer genau hinschaut und das Kleingedruckte bis zum Ende liest, stößt auf folgenden Satz: „dies ist ein angebot und keine rechnung, die zahlung auf dieses angebot hin wird als annahme des angebotes oder auftragsbestätigung verstanden.“

Die Kriminellen haben sowohl die allgemeinen Hinweise als auch den wichtigen Angebots-Passus vollständig klein geschrieben, um den Leser abzulenken und zu ermüden. Kaum jemand liest einen solchen langen Text bis zu Ende, an dem eigentlich der wichtigste Satz steht.

.DE Deutsche Domain ohne Internetseite und Impressum
Wer sich von der professionell gestalteten Rechnung nicht blenden lässt und weiter nachforscht, wird schnell feststellen, dass es weder ein Rechnungsimpressum mit Steuernummer und Ansprechpartner oder Telefonnummer noch eine funktionierende Domainseite zu diesem angeblichen Unternehmen gibt.

Deshalb ist es ratsam, alle eingehenden Mails, die sich als „Rechnung“ darstellen, sorgfältig zu lesen, um nicht in Angebotsfallen zu tappen oder auf Domainbetrüger hereinzufallen. Außerdem sollten auf keinen Fall Beträge ohne Prüfung der Empfänger überwiesen werden. Laut Netzwelt findet man solche fingierten Rechnungen nicht nur im Internet, sondern diese werden auch auf dem Postweg zugestellt.

Also ist auch am Briefkasten Vorsicht geboten, denn das sind Angebote von nicht existierenden Firmen.

 

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