Ohne Google im Internet ?
Google ist vor Jahren mit einer Domainsuchmaschine gestartet, die heute weit vor anderen Anbietern rangiert. Zusätzlich wird den Usern mittlerweile das gesamte Paket an Domain-Diensten angeboten.
Der EU-Wettbewerbskomission ist dieses Gebaren des US-Konzerns ein Dorn im Auge und es werden langfristig Nachteile für andere Anbieter befürchtet.
Google ist so bekannt und deckt so viele Internetdienstleistungen ab, dass viele Nutzer kaum Domain-Alternativen kennen. Würden dem Unternehmen die Kompetenzen auf dem europäischen Domainmarkt gekürzt, müssten sich wahrscheinlich die User anderweitig orientieren. Deshalb ist es angebracht, Alternativen zu Google Diensten aufzuzeigen.
Suchmaschinen und Suchfunktionen
Die Google Suche ist schnell und sehr gut optimiert. Weitere größere Suchmaschinen sind Yahoo und Bing, die Ihre Ergebnisse weitgehend an die Layouts von Google angepasst haben. Wer eher independent suchen möchte, kann z.B. Blekko, Ixquick, Startpage, DuckDuckGo oder Qwant ausprobieren. Diese kleineren Suchmaschinen sortieren oft nach Genres und sind auf den Schutz der Privatsphäre oder die Videosuche spezialisiert.
Die Suche nach speziellen Schriften oder Dokumenten deckt Google über das Domainsuchtool „Scholar“ ab. Studenten und Schüler können auch Universitätsprogramme (BASE) oder spezielle Schülernetzwerke für diese Suche verwenden.
Sind aufwendigere Übersetzungen notwendig, sind Leo.org, dicct.cc oder PONS gute Alternativen zu Google Translate.
Domainbrowser Alternativen
Googles Browser Chrome ermöglicht gut geschütztes und schnelles Surfen, ist aber direkt mit der Suchmaschine verbunden. Zu den beliebtesten Alternativen weltweit zählt der Firefox, der nur von der Google Suche abgekoppelt werden sollte. In der nahen Zukunft geht auch Microsoft mit einem neuen Browser als Ersatz für den Internet Explorer auf den Markt.
Maps und Videos ohne Google Dienste
Youtube ist der weltweit größte Video-Anbieter und sehr bekannt. Wer sich an kleineren Videokanälen orientieren möchte, findet alternative Angebote auf vimeo.com, tape.tv oder dem französischen Kanal Dailymotion, der Youtube optisch sehr ähnlich ist.
Bing Maps und Openstreetmap können Google Maps sicher nicht die Marktführung streitig machen, sind aber durchaus interessant. Zudem bieten viele Hersteller von Smartphones und Navis bereits eigene Kartendienste an.
Mail-Service sorgsam auswählen
Google ist allgemein als Domain-Datensammler bekannt, je mehr also die Dienste des Internet-Riesen genutzt werden, umso mehr geben die User von sich preis. Wer also Wert auf Privatsphäre legt, sollte sich auch immer nach anderen Angeboten umsehen. Das gilt besonders für den E-Mail-Dienst. Es muss nicht gerade Gmail, Web.de oder Yahoo sein. Wer auf Nummer sicher geht, wählt einen kleinen Mailservice, der für den Dienst eine Gebühr berechnet, aber voll verschlüsselt arbeitet oder greift auf Outlook zurück.